Es war Sonntag.
Irgend so ein Sonntag. Was bedeutete: keine festen Termine, ausschlafen, Zeit für alles Mögliche haben.
Luxus pur!
So schlief ich aus, machte mir einen Kaffee & begrüßte den Tag mit einem zufriedenen Hallo. Zwei Stunden später wurde mir bewusst: ich sitze seitdem im Büro & erledige "nur mal eben schnell" alles mögliche.
Nur mal eben schnell
Eigentlich ja nichts schlimmes, sich um manche Dinge dann zu kümmern, wenn man mal Zeit dafür hat (sonntags ;) ). Ablage machen, Post beantworten, Grußkarten für die nächsten Geburtstage vorbereiten, an der Homepage basteln, die Planung für die nächste Woche, dem Finanzamt Fragen beantworten, nebenbei Wäsche waschen, trocknen, falten - all sowas.
Doch warum ist das so? Wo ist meine Zeit Planung hin? Reicht es nicht, wenn ich unter der Woche straff meinen Pflichten nachkomme? Warum schaffe ich es nicht mich sonntags mal entspannt Nichts tuend in den Liegestuhl zu legen & den Bienen beim Summen zuzuhören?
Mir die Erlaubnis geben
Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung (Omas Weisheit). Doch wie erreiche ich den nächsten Schritt? In den Liegestuhl?
Vielleicht sollte ich mir einfach mal die Erlaubnis zum Nichtstun geben. Klingt komisch, denn die Arbeit/Aufgaben werden dadurch ja nicht weniger...
Doch wenn ich ehrlich bin: was passiert den Schlimmes, wenn ich am Sonntag mal für ein paar Stunden genieße wofür ich die anderen 6 Tage gearbeitet habe?
Nichts.
Dann antworte ich dem Finanzamt eben Montag. Rufe meine Freunde an Ihrem Geburtstag an. Lasse meine Homepage wie sie ist. Wasche nur eine Maschine Wäsche.
Wertschätzung
Dadurch, das ich etwas mit Hingabe, Leidenschaft & Herzblut erledige, schätze ich es wert.
So habe ich es in der Hand, wem/was ich meine Zeit & Wertschätzung gebe. Also auch mir :)
Ich darf faul sein!
Ich darf meinen Akku aufladen!
Ich darf Dinge unerledigt liegen lassen!
Das ist Wertschätzung - gegenüber mir selbst & auch meinen Aufgaben.
Denn wer einmal erlebt hat, wie sich eine Behandlung a la "nur mal eben schnell" anfühlt weiß, dass das kein schönes Gefühl ist. Zwischengeschoben, HuschHusch erledigt, nur oberflächlich was gemacht während die Gedanken schon wieder beim nächsten Punkt auf der Agenda waren... & wem ist dabei nicht schon mal ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen?!
So ergibt es durchaus Sinn, auch mal aktiv Nichts zu tun. Den Akku aufzuladen.
Denn danach kann ich voller Kraft, Energie, konzentriert & frischem Kopf mich wieder meinen Aufgaben widmen.
Du bist noch ungeübt, dir diese Erlaubnis zu geben?
Die Pausen in deinem engen Zeitplan zu etablieren?
Kontaktier mich & ich zeige dir Wege hin zum Liegestuhl oder mehr Wertschätzung im Job oder...
Hab bis dorthin eine gute Zeit & genieße, was du tust.
Christine
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